Nicknames / Pseudonym und das Genre (Daily Thoughts)

Ich habe heute folgenden Beitrag auf Facebook/Gruppe Ohne Bücher? Ohne Uns gefunden:

Zitat:

Thema: Rezensionen / Das Bewerten von Büchern
Mir ist natürlich bewusst, dass Thriller Leser auch mal Liebesromane lesen und Romance Leser auch mal Thriller und das ist ja auch gut so. Wenn ich aber auf einer Plattform schon einen Nick habe, der aussagt, welches Genre mein Favorit ist und dann ein Buch aus dem völlig entgegengesetzten Genre lese - Ist es dann echt noch legitim, dieses Buch schlecht / negativ zu bewerten, weil es meine "Erwartungen" nicht erfüllt hat?
Ich meine, klar darf und muss jeder seine Meinung haben, das ist nicht verwerflich. Was ich aber verwerflich finde ist ein Buch negativ zu bewerten, weil es den eigenen Ansprüchen nicht genügt oder die Gefühlswelt in einem Liebesroman zu detailliert beschrieben wurde.
Ich vergebe doch auch nicht zwei Sterne, weil mir ein Thriller zu spannend ist? 🤷‍♀️
Wie handhabt ihr sowas? Wäre das nicht eine Situation, wo man den Autor / die Autorin anschreibt und sagt: Hey du, hab mir da irgendwie was anderes drunter vorgestellt und würde meine Rezi eigentlich nicht online stellen wollen um dir nicht zu schaden?
- Zitat Ende -

Meine Gedanken dazu - in der Form habe ich sie auch zu dem Beitrag gepostet:

Schwieriges Thema glaub ich....
Ich versuche es so:
Ich schreibe Kurzgeschichten - Shortstory Woman - lese aber gerne auch Thriller und arbeite auch an Büchern bzw. Novellen - aber nur weil ich mein Genre verlasse bzw. ein anders lese, ändere ich mich nicht zu "Book Woman" ….
Ein Nickname / Pseudonym ist manchmal trotzdem "Nur" ein Nickname / Pseudonym.
Ich denke, dass er zu (mir) bzw dem Autor etc. passen sollte, allerdings sollte er dennoch nicht einschränken oder irgendwelche "Regeln" vorgeben...
Zu dem Rezensionen selber:
Man sollte in der Lage sein objektiv seine Meinung zu sagen/schreiben auch wenn das Genre einen vielleicht nicht anspricht..
Also meiner Meinung nach: jeder das was er gerne liest - ist man "gezwungen" etwas zu rezensieren, dass man nicht mochte / das Genre nicht traf - dann einfach ehrlich - aber sachlich eine Rezension verfassen frei so wie Rezensionen eben ausfallen.
Ich mochte... XY / ich mocht XY nicht weil usw...

Was ich vorallem glaube ist, dass man sich ein Pseudonym suchen sollte, mit dem man bereit ist vielleicht wirklich zu arbeiten bzw. das auch zu "sein".

Ich glaube ein Pseudonym sollte durchaus zum Autor passen, nicht zu dem was er schreibt.

Wenn ich eines Tages statt Thriller & Mystery-Geschichten vielleicht ein Kinderbuch oder Fantasy & Märchen schreibe werde ich trotzedem an Shortstory Woman festhalten... obwohl Fairytale Woman verlockend klingt... ;)

Ich hoffe, dass ich mich - für meinen Teil - nicht zu sehr von meinem Pseudonym einschränken lasse auf ein "Genre" wie die Kurzgeschichten, sondern dass das Pseudonym einfach für mich selber passt vielleicht eines Tages eine Art "Wiederkernnungswert" bekommt, auch wenn ich dazwischen mal ab und zu etwas anderes schreibe als Shortstories.

Dazu gibt es ein passendes Zitat von JK Rowling - dass mir in vielen Situationen bzw Fragen über das Schreiben / Autorenleben immer wieder begegnet und auch passt:

"I am a Writer. I will write what I want to write."

Kurz:

Meiner Meinung nach sollte das Pseudonym durchaus eine Art Wiedererkennung bieten, sollte aber nicht dazu dienen, den Autor auf ein Genre fest zu legen und ihn daran zu binden.
Einfach das wählen, was einem gefällt - vorallem aber vielleicht langfristig erfreut - das Schreiben selbst sollte vielleicht nicht unbedingt den Ausschlag geben, einen Namen zu wählen....

Also:

Ich schreibe, was mir gefällt, was ich schreiben will, die Storys & Bücher, die mich erfreuen und die (manchmal) einfach geschrieben & erählt werden wollen.  - Ich bin Shortstory Woman - erfreut Sie kennen zu lernen!

I am Shortstory Woman

Über eine Rezension würde ich mich sehr freuen!

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