Mehr Lesen (Vol. 2 mit meinen fav. Tips) (Writers Diary 22. 6. 2019)

Derzeit besitzte ich einen unglaublich hohen SUB (Stack of Unread Books - welche das bei mir sind, werde ich in Kürze vorstellen! )
Da ich mich dieses Jahr auf das Schreiben konzentriere und auch versuche, wieder mehr zu lesen, habe ich mich auch mit den gängisten Tips befasst, die gegeben werden, wenn man versuchen möchte wieder mehr zu lesen.


Die, die mir am besten gefallen, liste ich hier auf:


    
 Lesen ist beste Unterhaltung. Auf einer einsamen Insel verschollen sein („Robinson Crusoe“), einen Mord im Orient-Express aufklären, im postapokalyptischen Amerika ums Überleben kämpfen („Die Straße“), ohne Geld durch ein Wohlstandsland wandern („Deutschland umsonst“)  – von solchen Abenteuern trennt Dich nur ein Buchdeckel.

 Lesen macht belesen und erweitert den Horizont. Voltaire formulierte das schon im 18. Jahrhundert mit spitzer Zunge: „Lest, bildet euch! Allein die Lektüre entwickelt unseren Geist, das Gespräch verwirrt und das Spiel verengt ihn.“
    
Lesen ist Gehirnjogging. Beim Lesen simuliert das Hirn das fiktive Geschehen, etwa die Handlung in einem Roman. Dabei regt sich der prämotorische Kortex, der wichtig für eine hohe geistige Leistung ist. Studien haben gezeigt, dass Menschen, die viel lesen, länger mental fit bleiben und seltener an Demenz oder Alzheimer erkranken.
   
Lesen fördert die soziale Kompetenz. Psychologen der University of Toronto fanden heraus, dass Menschen, die gerne Romane lesen, empathischer sind als Menschen, die wenig schmökern.

Lesen kann sich jeder leisten. Wenn Du Alternativen wie Bibliotheken, öffentliche     Bücherschränke und Büchertausch nutzt, gibt es den Lesestoff sogar für Umsonst! 


     
Lesen ist minimalistisch. Ein Buch, eine ruhige Ecke, etwas Zeit – mehr braucht es nicht.


Lesen ist nachhaltig. Es gibt nur wenige Hobbys, bei denen man so wenig Ressourcen und Energie verbraucht.
     
Lesen hat keine Werbepausen. Wer Fernsehen schaut, Radio hört oder im Internet surft, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit von Werbung abgelenkt. Bis zu 10.000 Werbebotschaften prasseln pro Tag auf Dich ein. Literatur verschont Dich weitgehend davon.
    
Lesen reduziert Stress. Genug von der ständigen Erreichbarkeit? Ärger auf der Arbeit? Stress in der Beziehung? Dann schnapp Dir ein Buch, verliere Dich darin und erhole Dich von der Unruhe des Alltags.
     
Lesen verbessert die Schreibfertigkeit. Wer selbst schreibt, sollte auch regelmäßig lesen. Diesen Rat geben Autoren, die es wissen müssen, wie Hanns-Josef Ortheil, Stephen King und Wolf Schneider.

Mache das Lesen zu Deiner Gewohnheit. Dafür solltest Du mehrere Wochen lang täglich 15 Minuten (oder auch länger) lesen – möglichst immer zur gleichen Tageszeit und am gleichen Ort. Das kann nach dem Aufstehen am Küchentisch sein, mittags in einem Park oder vor dem Schlafen im Bett. Nach und nach wird Dir das Lesen in Fleisch und Blut übergehen. Ist es Dir zur Gewohnheit geworden, möchtest Du es – wie etwa den Kaffee am Morgen – nicht mehr missen.

Greife nur zu Büchern, die Dich interessieren und begeistern. Lesen soll kein Zwang, sondern Vergnügen sein.

Abbrechen erlaubt. Wenn Du beim Lesen merkst, dass Dir ein Buch nicht zusagt, dann suche Dir eine andere Lektüre.

Entkoppel Dich vom Fernseher, vom Internet, vom Handynetz, von der Telefonleitung, vom Knopf im Ohr. Was bleibt Dir dann anderes übrig, als zu lesen?

Auch Comics, Graphic Novels, Trivialliteratur und Kinderbücher sind Bücher. Gerade am Anfang kann Dir die leichtere Kost den Zugang zur wunderbaren Welt der Literatur verschaffen.

Hole Dir einen Ausweis in der Bücherei. Das kostet nichts oder nur einen geringen Jahresbeitrag. Du wirst erstaunt über die Auswahl sein. Bücher, die nicht vorrätig sind, kannst Du gegen eine geringe Gebühr über die Fernleihe bestellen.

Sei allzeit zum Lesen bereit. Habe immer ein Buch in Reichweite, zu Hause, im Zug, auf der Arbeit, im Café und beim Arzt.

Gründe mit Freunden einen privaten Buchclub. Die Inhalte und Regeln legt Ihr selbst fest. Ihr könnt zum Beispiel alle das gleiche Buch lesen und dann darüber diskutieren oder wie in der Sendung „Das Literarische Quartett“ Euch gegenseitig Bücher vorstellen.

Besuche Lesungen und Buchmessen. Dort kannst Du Autoren und andere Leser kennenlernen und Dich mit ihnen austauschen.

Führe Buch über die Bücher, die Du gelesen hast. Solche Listen motivieren, an dem neuen Hobby dranzubleiben. Am besten schreibst Du bei jedem Buch dazu, worum es darin geht und wie es Dir gefallen hat.

·        Lesen ist Vergnügen
Frage dich, warum du Lesen willst. Weil es dich inspiriert, weil es dich persönlich weiter bringt, weil es dich entspannt? Weil es Spaß macht – also suche dir ein Thema, was dich interessiert und dann finde ein spannendes Buch. Egal ob Sachbuch oder Roman – egal ob gedrucktes Exemplar oder E-Book.
·        Setze Trigger
Wie bei jeder
neuen Gewohnheit, musst du dir Trigger zum Lesen setzen. Irgendetwas muss dein Auslöser zum Lesen sein. Ich stelle mir mittlerweile den Wecker 20 Minuten früher und lese am Morgen. Das bringt mir einen guten Start in den Tag. Oder du liest am Abend vor dem Schlafengehen – der Klassiker, bei dem allerdings die Gefahr besteht, dass du nach wenigen Seiten eingeschlafen bist. Oder wie wäre es, die Zeiten in Bus und Bahn sinnvoll zu nutzen?
·        Setze dir ein Ziel
Wie so oft im Leben machen klare Ziele es dir einfacher. Du willst ein Buch pro Woche lesen? Vielleicht etwas viel am Anfang – aber eines pro Monat ist realistisch. Oder – noch besser und mein Weg – setze dir Zeitziele: Ich möchte jeden Tag mindestens 20 Minuten lesen.
·        Teile dein Leseziel
Suche dir einen Lesepartner. Sozialer Druck hilft den meisten Menschen, um länger durchzuhalten. Sich selbst etwas vorzunehmen und das nach wenigen Tagen wieder über Bord zu werfen, ist einfach. Es aber jemand zu erzählen, erhöht den Druck immens. Probiere das doch mal auf den sozialen Medien. Eine weitere Möglichkeit sind Fristen, wie sie zum Beispiel in Bibliotheken gegeben sind. Ja Bibliotheken – die gibt es noch!
·        Lese überall
Dein Buch kann überall dabei sein – warum nicht jede freie Minute zum Lesen nutzen? Beim Weg zur Arbeit, beim Warten beim Arzt oder in deiner Mittagspause. Kurze Lesepausen sind oft ein Quell an Inspiration.
·        Anfangen
Klingt nach einer weiteren Binsenweisheit – aber ist einer der Hauptgründe, warum wir viele Dinge uns vornehmen, aber dennoch nicht tun. Wir fangen gar nicht erst damit an. Denk nicht zu viel darüber nach, lese auch nicht zu viele Artikel darüber, sondern schnapp dir ein Buch und fange an. Und damit du immer daran erinnert wirst, stelle dein Buch dir sichtbar auf den Tisch oder – wenn du E-Books benutzt – mache dir eine tägliche Erinnerung oder Aufgabe in deiner
ToDo-Liste.
·        Habe immer etwas zum Lesen in deiner Nähe
Das Beispiel des Buches auf dem Tisch hatten wir gerade. Dein Buch sollte überall erreichbar sein und zwar ohne Hindernisse. Besonders einfach ist es bei E-Books. Man kann ein E-Book auch auf dem Smartphone lesen – nicht ideal, aber es geht. Doch gerade da ist es schwer, sich nicht ablenken zu lassen, um am Ende doch wieder bei Facebook oder Youtube gelandet zu sein.
·        Schaffe dir Auszeiten
Viele scheitern genau an diesem Punkt – man nimmt sich keine Zeit für sich. Wie sagt eine Baumarkt-Werbung: „Es gibt immer etwas zu tun.“ Ja richtig – lesen zum Beispiel. Sage deinen Lieben, dass du dir JETZT für eine halbe Stunde Zeit zum Lesen nehmen möchtest.
·        Schaffe dir Raum zum Lesen
Wenn du dir gerade die Zeit geschaffen hast, dann solltest du dir nun den entsprechenden Raum schaffen. Auch wenn du keine eigene Lesebibliohek mit entsprechend großem und bequemen Sessel hast – es hilft auch ein Bürostuhl, ein Platz im Park oder eben auch das Bett, wo du Zeit für dich und dein Buch hast.
·        Eliminiere Ablenkungen
Und als letztes solltest du dich nicht ablenken lassen. Wenn du liest, sollte das Smartphone außer Reichweite sein. Liest du ein E-Book, dann im Flugmodus! Auch TV und selbst Musik sind Tabu.



5 Dinge, die dir Lesen geben kann

Lesen gibt mir viel. In meiner persönlichen Entwicklung hat mir das Lesen einen großen Schub gegeben.

1. Ruhe


Lesen gibt mir Ruhe. Ich kann der stimulierenden Umwelt entfliehen. Es gibt kein Gequatsche. Keine Werbung. Kein Rauschen im Hintergrund. Beim Lesen entkomme ich diesem Lärm und konzentriere mich voll und ganz auf das Buch. Wenn meine Gedanken nicht still stehen wollen, kann ich in manch eine Romanwelt versinken. Selten bin ich so achtsam wie beim Lesen. Am liebsten lese ich dann Werke von Hermann Hesse, in dessen Geschichten ich mich selbst erkenne.


2. Wissen

Lesen vermittelt mir Wissen. Das Wissen auf dieser Welt verdoppelt sich alle paar Jahre. Wir haben zwar keine Chance, uns das alles anzueignen. Aber wir können heute mehr Informationen aufnehmen als je zuvor, denn es gibt mehr Bücher als je zuvor. Wie schön, dass es Autoren gibt, die ihre jahrelangen Erfahrungen auf einem Gebiet in einem Buch aufbereiten, das wir in wenigen Stunden lesen können!
Wenn ich über ein Thema mehr wissen möchte, besorge ich mir einfach ein paar Bücher und lese. So werde ich zu einem besseren Autor, Unternehmer und Mensch.

3. Ideen

Lesen gibt mir neue Ideen. Egal, ob ich einen Roman lese oder ein Sachbuch. Lesen erweitert meinen Horizont. Ich öffne mich der Perspektive des Autors, die auf anderen Erfahrungen beruht als meine eigene. Daraus entsteht wieder eine ganz neue Perspektive. So erhält mein Gehirn Impulse, die zu Ideen werden. Häufig bekomme ich sie direkt beim Lesen. Aber auch noch Stunden später arbeitet mein Unterbewusstsein an einer neuen Idee. Vieles davon kann ich in meiner Arbeit und meinem Privatleben umsetzen.


4. Inspiration

Lesen inspiriert mich. Einige Bücher bewegen mich dazu, mein Leben zu verändern. Das Buch Denken Sie groß! von David Schwartz inspirierte mich einst dazu, größer zu denken. 
Choose Yourself von James Altucher inspirierte mich dazu, mehr auf mich zu hören als auf andere. Und zahlreiche Biographien – u.a. die von Steve Jobs, Albert Einstein, Nelson Mandela, Mike Tyson und Hermann Hesse – zeigten mir, dass diese Übermenschen auch einmal ganz klein anfingen und sich ein erfolgreiches Leben erarbeitet haben.


5. Training fürs Gehirn

Lesen trainiert mein Gehirn, denn es ist ein anspruchsvoller Vorgang. Ich muss mich tief konzentrieren und darf in meiner Aufmerksamkeit nicht abschwenken. Ich muss mitdenken, denn ein Text kann nur ein begrenztes Maß an Informationen vermitteln. Den Rest muss ich durch meine Fantasie ausmalen. Beim Lesen muss ich also mein Gehirn anstrengen und bleibe dadurch geistig fit. Daher ist Lesen eine gute Gewohnheit für Menschen, die im Alltag geistig wenig beansprucht werden.
Falls dir das an Argumenten noch nicht genügt, schau mal bei myMONK vorbei. Tim weiß noch ein paar mehr Gründe, weshalb wir mehr Bücher lesen sollten.


So schaffst du es, mehr zu lesen

Lesen ist also wichtig, gesund und überhaupt ganz großartig. Trotzdem kommen viele Menschen nicht dazu. Obwohl sie das alles wissen und sie so gerne lesen möchten. Doch irgendetwas kommt immer dazwischen. Damit ist jetzt Schluss! Wir machen das Lesen zu deiner Healthy Habit. Mit diesen einfachen Tipps kannst du das Lesen aus deinem Alltag bald schon nicht mehr wegdenken.
1.    Nimm dir nicht zu viel vor. Überlege dir, welche Frequenz für dich realistisch ist. Falls du bisher nie liest, nimm dir ein Buch im Monat vor. Wenn du bereits zwei Bücher im Monat liest, dann kannst du dich vielleicht auf eines pro Woche steigern.
2.    Lies nicht jene Bücher, von denen du gehört hast, dass du sie lesen solltest. Wähle Bücher aus, auf die du Lust hast. Lesen soll Spaß machen und kein elitäres Hobby sein, mit dem du angeben kannst. Wenn dir ein Buch wider Erwarten nicht gefällt, dann quäle dich nicht hindurch. Das wird dir nur die Lust am Lesen nehmen. Beginne stattdessen mit dem nächsten Buch.
3.    Sorge für Abwechslung beim Lesestoff. Wenn du merkst, dass dich der fünfte Kriminalroman langweilt, lies mal etwas anderes. Probiere ein neues Segment oder lies ein Sachbuch. Diese lese ich am liebsten, aber nach ein paar Büchern komme ich gar nicht mehr hinterher, die Informationen zu verarbeiten. Dann schiebe ich gern ein oder zwei Romane dazwischen. Danach bin ich wieder aufnahmefähig für Sachbücher.
4.    Lies jeden Tag und nimm dir eine Zeitspanne vor, die du mindestens investieren möchtest. Zehn Minuten am Tag genügen schon, um in einem Monat ein Buch durchzulesen. Der große Lesefluss mag so zwar nicht aufkommen, aber die Überwindung ist fürs Erste gering. Falls du der Meinung bist, keine zehn Minuten Zeit zu haben, dann ist dir Lesen noch nicht wichtig genug. Sieh das entweder ein oder schaufle dir die zehn Minuten frei.
5.    Schaffe dir am besten eine klare Routine. Du könntest beschließen, jeden Morgen oder Abend im Bett zu lesen. Dafür sollte dein Buch griffbereit auf dem Nachttisch liegen. Dann steht nichts mehr zwischen dir und deinem Buch.
6.    Kauf dir ein elektronisches Lesegerät. So kannst du stets auf eine Menge Bücher zugreifen. Wenn du ein neues Buch kaufen möchtest, kannst du das innerhalb weniger Sekunden tun. Gerade kein Buch da zu haben, zählt also nicht als Ausrede! Digitale Bücher sind übrigens ein bisschen günstiger. Besonders preiswert sind englischsprachige Bücher und solche, die ohne Verlag veröffentlicht werden.
7.    Nimm dein Lesegerät oder dein aktuelles Buch immer mit. Ich habe meinen Kindle fast immer dabei, wenn ich das Haus verlasse. Ich weiß ja nie, wann ich mal zehn Minuten Leerlauf zu überbrücken habe, z. B. in der Bahn, im Café oder in der langen Schlange vor dem Postschalter.
8.    Schalte nach Möglichkeit alle Hintergrundgeräusche aus. Lesen bedeutet Konzentration auf eine Sache. Am Postschalter mag das nicht so gut funktionieren, daher wäre es zu Hause besser. Auch dort sollte der Fernseher nicht laufen. Aus dem gleichen Grund würde ich keine langen Texte am Computer lesen. Unsere Aufmerksamkeit ist am Bildschirm zu gering, da überall Ablenkungen lauern. Außerdem sind Monitore ungeeignet, konzentriert einen langen Text zu lesen.
9.    Geld muss keine Hürde sein. Du musst nicht jedes Buch neu kaufen. Gebraucht tut es auch. Oder du tauschst Bücher mit deinen Freunden. Oder du gehst in die nächste Bibliothek. Oder du nimmst eine der vielen kostenlosen Optionen wahr, die Christof in diesem Artikel aufzählt. Falls du amazon Prime Mitglied bist, kannst du übrigens jeden Monat ein eBook kostenlos ausleihen! Und für wahre Vielleser gibt es bei Skoobe eine eBook-Flatrate (allerdings nicht für Lesegeräte).



1. Erstelle eine Leseliste!

Es ist schön für dich, dass du mehr lesen willst. Aber „wollen“ allein reicht nicht. Du must deine guten Absichten in die Tat umsetzen – und den ersten Schritt in diese Richtung leitest du mit einem konkreten Leseplan ein. Lege schriftlich fest, welche Bücher du lesen möchtest und definiere für jedes Werk eine verbindliche Deadline. Sei dabei realistisch, aber durchaus herausfordernd. Gib deinen verschwommenen Wünschen eine sichtbare Form und plane so konkret wie möglich. Auf diese Weise wird es dir viel leichter fallen, in Aktion zu kommen und ein Buch nach dem anderen anzugehen.


2. Blocke Lesezeiten!

Hättest du gerne mehr Zeit zum Lesen? Dann musst du damit aufhören andere Dinge zu tun und dir stattdessen Zeitfenster freihalten, in denen du dich ungestört deinen Büchern widmen kannst. Es klingt unglaublich banal, doch die meisten Menschen scheitern an dieser einfachen Technik zur Priorisierung. Reserviere dir deshalb regelmäßig wiederkehrende Zeitblöcke in deinem Kalender und halte dir diese Termine um jeden Preis frei. Bestimme feste Lesezeiten, zu denen du nichts anderes tun darfst – außer lesen.


3. Kaufe mehr Bücher!

Wenn du es ernst meinst und aus voller Überzeugung mehr lesen möchtest, aber keinen verbindlichen Anstoß dazu findest, könnte dir ein finanzielles Commitment dabei helfen. Dieser Trick ist einfach und genauso effektiv: Kaufe mehr Bücher. Drei kleine Worte mit großer Wirkung. Kaufe. Mehr. Bücher. Kaufe jetzt sofort das Buch, das du schon immer lesen wolltest, aber dich aus irgendeinem Grund nie dazu durchringen konntest. Sobald du deine Investition getätigt hast, wird ein unsichtbarer Schalter in deinem Kopf umgelegt. Du hast dich finanziell an das Buch gebunden, es gehört dir, du hast Geld dafür bezahlt – und durch diese Tatsache wirst du dich viel wahrscheinlicher mit deinem neuen Besitz beschäftigen.


4. Mache deine Bücher sichtbar!

Was geschieht mit den meisten Büchern, sobald sie in deinen Besitz übergegangen sind? Sie verschwinden in einem Regal von IKEA oder landen in verstaubten Kartons zur weiteren Aufbewahrung. Das Problem dabei ist: Durch diese Art der Lagerung werden deine Bücher unsichtbar. Und wenn du nicht mehr visuell an deine Bücher erinnert wirst, vergisst du sie nach einiger Zeit komplett. Damit das nicht passiert, müssen deine Bücher präsent bleiben. Platziere dazu jedes Buch, das du lesen möchtest, gut sichtbar in deinem Zimmer oder deiner Wohnung. Lege ein Buch auf deinen Nachttisch, platziere es auf der Couch oder drapiere es unübersehbar mitten auf dem Fußboden. Deine Bücher brauchen deine Aufmerksamkeit – und dazu müssen sie auffallen.


5. Belohne dich fürs Lesen!

Bei einigen deiner Vorhaben reichen die edelsten Motive und die besten Erfolgsaussichten nicht aus, um endlich loszulegen. Was du dann brauchst, sind konkrete Anreizsysteme, die eine Initialzündung bei dir auslösen: Du brauchst eine Belohnung, auf die du dich freuen und hinarbeiten kannst. Bestimme deshalb eine kleine Belohnung, die im Anschluss an deine nächste Lesesession fällig wird. Diese Belohnung muss dabei nicht einmal besonders groß oder teuer sein. Wichtig ist nur, dass sie in dir den tiefen inneren Wunsch weckt, das gesetzte Leseziel unter allen Umständen erreichen zu wollen. Belohne dich zum Beispiel mit deiner Lieblingsserie, einem schönen Essen oder irgendetwas anderem, was dir viel Spaß macht.


6. Bestrafe dich fürs Nichtlesen!

Einige Menschen reagieren sehr positiv, wenn ihnen Belohnungen für gute Arbeit in Aussicht gestellt werden; andere können mit diesem Anreizsystem hingegen überhaupt nichts anfangen. Egal, welches noch so schöne Ereignis am Ende auf sie wartet: motivationstechnisch bringt es nichts. Was dann hilft, sind Strafen. Wenn auch du etwas Druck gebrauchen kannst, um endlich deine Lesegewohnheiten zu verbessern, solltest du klare Konsequenzen festlegen, die dir im Misserfolgsfall drohen. Verhänge zum Beispiel ein Internet- oder Smartphone-Verbot, falls du deine Lesezeiten nicht einhältst. Oder verzichte zur Strafe auf Süßigkeiten oder Alkohol. Aber Achtung: Die Festlegung von Strafen ist ein Balanceakt. Deine Strafe muss dich motivieren, darf dich aber nicht vor Angst lähmen; sie muss wehtun, darf aber nicht ungerecht und schädlich für deine weitere Entwicklung sein.


7. Suche dir einen Lesepartner!

Großes Buch der Vorurteile auf: „Lesen ist etwas für introvertierte Menschen und Einzelgänger!“ Großes Buch der Vorurteile schnell wieder zu. Wer hat gesagt, dass du alleine für dich lesen musst? Niemand, richtig. Deshalb: Suche dir einen zuverlässigen Lesepartner und tausche dich mit dieser Person aus. Sprecht über eure Bücher, erzählt euch von den Inhalten und fragt euch aus. Oder: Lest die gleichen Bücher und diskutiert darüber. Es besteht ein riesiger Motivationsunterschied zwischen Situationen, in denen du nur für dich selbst liest und solchen, in denen die Ergebnisse deiner Lesearbeit für andere sichtbar werden. Sobald du die Resultate deiner Anstrengung anderen Menschen zeigen musst, entwickelst du einen viel höheren Drang, gute Leistungen abzurufen und durchzuhalten.


8. Lies nebenbei!

Lesen ist eine tolle Beschäftigung, die du parallel zu Tätigkeiten ausführen kannst, bei denen du nicht nachdenken musst. Du kannst zum Beispiel lesen, während du isst, deine Zähne putzt, auf der Toilette sitzt oder in der Badewanne liegst. Dabei machst du dir die gleichen Vorteile zunutze, die du schon vom Passivlernen kennst: Du integrierst kleine Lesehäppchen in deinen Tagesablauf, ohne dass du es großartig merkst. Du kombinierst einzelne Leseeinheiten mit körperlichen Routineaufgaben, bei denen du nur wenig oder gar nicht nachdenken musst. Du liest sozusagen im Stand-by-Modus und arbeitest dich damit schrittweise durch deine Bücher. Auf diese Weise nutzt du deine Zeit viel besser aus und kannst dir zusätzliche Freiräume schaffen, weil du deine Lesezeiten schon „nebenbei“ erledigt hast.


9. Nutze Wartezeiten!

Mach es dir zur Gewohnheit Wartezeiten produktiv zu nutzen und in diesen Zeitfenstern zu lesen. Du kannst zum Beispiel beim Warten auf den Bus lesen, dein Buch mit in die Bahn nehmen oder während der Werbeunterbrechung im Fernsehen an deinem Lesepensum arbeiten. Du solltest sogar dein aktuelles Buch mit zur Uni nehmen und kannst auf diese Weise jede Unterbrechung oder Verzögerung als Lesezeit nutzen. Wichtig dabei: Achte darauf, dass du dich durch die zusätzliche Beschäftigung nicht unnötig stresst und unter Druck setzt. Das Lesen beim Warten ist eine Option, die Spaß machen soll – kein Muss.


10. Lies morgens als erstes!

Viele Studenten sind nach einem langen Unitag erschöpft und wollen alles tun – außer lesen. Ihnen glüht der Kopf; sie haben sich mental am Vorlesungsstoff abgearbeitet und können sich auf weitere Inhalte nur schwer einlassen. Lesen macht in solchen Situationen nur wenig Sinn. Darum: verlege deine tägliche Leseeinheit nach vorne du lies morgens als erstes. Diese Strategie hat zwei entscheidende Vorteile: Erstens bist du morgens noch frisch und kannst die Informationen aus deinen Büchern besser aufnehmen; zweitens ist Lesen an sich eine einfache Beschäftigung, die dir den Einstieg in einen erfolgreichen Tag erleichtert und dich nicht direkt vor große Probleme stellt. Mach das Lesen zu deinem eigenen, kleinen Morgenritual und starte damit in einen entspannten und interessanten Tag.


11. Lies vor dem Einschlafen!

Anders herum funktioniert dieses Konzept übrigens auch – allerdings nur mit einer kleinen Einschränkung: Lesen vor dem Einschlafen kann sinnvoll sein und Spaß machen. Es kann dich beruhigen und für die richtige Stimmung sorgen, damit du entspannt eindösen kannst. Doch häufig bleiben schwere Texte mit hoher Informationsdichte nur schlecht in deinem Gedächtnis, wenn du spät am Abend liest. Im schlimmsten Fall halten dich diese Bücher sogar wach, weil deine Gedanken keine Ruhe finden. Triff daher eine kluge Auswahl, welches Buch du mit ins Bett nimmst. Wie im richtigen Leben auch.


12. Mache Konkurrenten sichtbar!

Neben deinen Buchprojekten gibt es mindestens 1.000 andere Dinge, die täglich deine Aufmerksamkeit ergattern möchten: Dein Smartphone, Social Media, Netflix, die Mitbewohner, dein Partner, dein Hund und so weiter. All diese Einflüsse stehen in Konkurrenz zum Lesen. Und leider kannst du nicht jedem Verlangen nachgeben – dazu reichen deine Reserven nicht. Ich meine damit aber nicht, dass du jede Ablenkung im Keim ersticken musst, sondern vielmehr dass du dir bewusst machen sollst, welche Bereiche dir wichtig sind und auf welche du momentan verzichten kannst. Wenn du wirklich mehr lesen möchtest, ist es dann sinnvoll zehn Folgen deiner Lieblingsserie zu schauen oder drei Stunden auf YouTube rumzuhängen? Vielleicht ist es das; ich kann es nicht beurteilen. Du schon.


13. Höre neue Bücher!

Wenn du es im Moment nicht schaffst, dich hinzusetzen und konzentriert zu lesen, könntest du etwas ausprobieren, von dem ich seit kurzer Zeit begeistert bin: Hörbücher. Mittlerweile gibt es auf allen großen Portalen (Audible, iTunes, Spotify) hunderte von vertonten Büchern, die du bequem am Computer oder auf deinem Smartphone anhören kannst. Mit Hörbüchern kannst du deine Zeit noch geschickter nutzen und nebenbei einen großen Wissensschatz aufbauen. Du kannst zum Beispiel im Auto, auf dem Weg zur Uni, während dem Staubsaugen, beim Sport oder zum Einschlafen die Bücher hören, für die du sonst niemals Zeit hättest.



14. Lies effizienter!

Lesen kann jeder Student. Richtig lesen – im Sinne von produktiv und nachhaltig – kann wahrscheinlich nicht mal jeder Zehnte. Ich selbst habe erst spät damit angefangen, Texte aus meinem Studium als das anzusehen, was sie in Wirklichkeit sind: Werkzeuge. Und Werkzeuge müssen so benutzt werden, dass sie ihren Anwendern möglichst viel Arbeit ersparen. Lege dir deshalb eine funktionale Lesestrategie zu. Verabschiede dich von dem Gedanken, dass du jeden Text Wort für Wort lesen musst. Diese Herangehensweise bremst dich nur aus und kostet Zeit. Du sollst beim Lesen keinen Schönheitspreis gewinnen. Deine Aufgabe ist es, die wichtigsten Informationen aus deinen Texten herauszubekommen. Und zwar so schnell, so genau und so ergiebig wie möglich. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du das schaffen kannst.


15. Lies aus purer Romantik!

Bei aller Zuneigung zur Effizienz: Beim Lesen geht nichts über Romantik. Damit meine ich nicht, dass du dir zum Lesen eine Kerze anzünden oder klassische Musik auflegen sollst. Es geht eher darum, dass du mit Leidenschaft liest und dir klar machst, wie großartig Lesen an sich ist. Lies nicht, weil du dich genötigt fühlst, viel zu lesen. Lies, weil du es möchtest. Lies, weil du dazulernen willst. Lies, weil du deine Fantasie beflügeln möchtest. Lies, weil du dich weiterentwickeln möchtest. Lies für dich.



1. Töte dein Smartphone


Um überhaupt mehr Bücher lesen zu können, müssen wir zunächst die Dinge beseitigen, die uns davon abhalten. Und dazu gehört – believe it or not – vor allem dein Smartphone. Wahrscheinlich verbringst auch du jeden Tag viel Zeit damit, gelangweilt durch die Newsfeeds von Facebook und Instagram zu scrollen, auf Whatsapp-Nachrichten zu reagieren oder Youtube-Videos anzuschauen. Oft wirst du dein Smartphone auch in die Hand nehmen, ohne zu wissen, wonach du eigentlich suchst. Ein enormer Zeitfresser. Laut einem Bericht von Quartz verbringen US-Bürger durchschnittlich 608 Stunden pro Jahr in sozialen Netzwerken.
608 Stunden im Jahr – in dieser Zeit, so das Portal, lassen sich bei normaler Lesegeschwindigkeit theoretisch über 200 Bücher lesen. In der Praxis solltest du dein Smartphone also mundtot machen, wenn du ein Buch zur Hand nimmst. Will heißen: Flugmodus an und ab damit in die hinterste Ecke Schublade!

2. Lies auf einem E-Book-Reader

Hartgesottene Bücherfans werden mir in diesem Punkt sicher widersprechen. Zum Teil aus gutem Grund: Der leicht muffige Geruch von Papier, der samtige Buchrücken, der Sound des Umblätterns – das alles macht das Lesen eines normalen Buches noch immer zum Erlebnis. Aber auch E-Book-Reader wie der Kindle Paperwhite * oder Tolino Shine * sind eine tolle Erfindung. Zumal sie Lesemuffeln den Einstieg erleichtern. E-Book-Reader bieten Platz für Tausende Bücher, wiegen mit rund 150 Gramm viel weniger als jeder Wälzer und eine Akkuladung hält wochenlang. Im Vergleich zu normalen Büchern sind E-Books außerdem günstiger und vor Schmutz und Wasser geschützt. Durch das integrierte Leselicht sind E-Book-Reader nicht zuletzt perfekt für unterwegs – dem wichtigsten Tipp für mehr Lesezeit.


3. Nimm immer ein Buch mit, wenn du das Haus verlässt

Egal, ob du morgens mit der Tram ins Büro fährst, einen Arzttermin hast oder dein Zug mal wieder Verspätung hat: Statt in dieser Zeit sinnlos auf deinem Smartphone herumzudrücken, kannst du auch einfach dein Buch zur Hand nehmen. Schon zehn oder 20 Minuten reichen aus, um ganze Kapitel abzuschließen. Es fällt am Anfang nicht immer leicht, und womöglich kommt es dir sinnlos vor, ein Buch nach wenigen Minuten wieder zuzuklappen. Aber auf eine ganze Arbeitswoche hochgerechnet, wirst du sehr schnell einen großen Lesefortschritt bemerken. Also: Trag deinen E-Book-Reader (oder normales Buch) so zuverlässig bei dir wie deinen Haustürschlüssel.


4. Plane dir feste Lesezeiten ein

Auch zu Hause kannst du mehr Bücher lesen, ohne auf andere schöne Dinge wie Netflix oder Computerspiele verzichten zu müssen. Stehe früher vor der Arbeit auf, sodass du vorher noch mindestens 30 Minuten ein Buch lesen kannst. Vor allem Sachbücher eignen sich dafür hervorragend. Es ist ein tolles Gefühl, morgens ins Büro zu kommen, und schon etwas gelernt zu haben. Auch nach Feierabend kannst du gezielt lesen. Eine Stunde vor dem Abendessen zum Beispiel. Je nach Familienstand und anderen Verpflichtungen können das auch nur bestimmte Wochentage sein.


5. Schaffe die richtige Atmosphäre

In der Wohnung ist es dunkel, die Füße frieren, ein Snack ist auch nicht zur Hand – wer hat da schon Lust, in Ruhe ein Buch zu lesen? Schaffe deshalb vor jeder Leseeinheit zu Hause eine Atmosphäre, in der du dich wohlfühlst. Drehe beispielsweise deine Heizung auf, zieh dir warme Socken an und koche dir einen heißen Tee. Sorge zudem für eine angenehme Lichtstimmung, auch wenn alle E-Book-Reader heutzutage eine Hintergrundbeleuchtung haben. Mein Tipp: ein bis zwei Kerzen und eine Lichterkette. Du glaubst gar nicht, wie viel leichter das Lesen dann fällt.


Mehr Lesen Tipp #1 – Hab Spaß daran

Ein wirklich simpler Tipp, aber wirklich wichtig! Wie auch beim Sport oder vielen anderen Dingen, sollte man sich nicht zu etwas zwingen was keinen Spaß macht. Deshalb finde Bücher, die du wirklich gerne lesen möchtest. Das muss nicht der Thriller sein, den gerade alle hypen oder ein super anspruchsvoller Klassiker. Wenn du gerne leichte und romantische Komödien liest – Warum nicht?! Hauptsache es macht Spaß und hast einfach Lust dazu die Geschichte zu erfahren, welche hinter dem Klappentext oder einem hübschen Cover steckt!

Mehr Lesen Tipp #2 – Für die To Do Listen Fans

Ich liebe Listen und ich liebe es Dinge zu planen und nach Erledigung abzuhaken. Und ich weiß Vielen von Euch geht es ganz genauso.
Ihr könnt Euch jetzt also eine Liste in den Kalender schreiben oder einfach auf einen kleinen Zettel an den Kühlschrank hängen, welche Bücher Ihr dieses Jahr gerne noch lesen möchtet. Falls Ihr erst mit dem Lesen startet, nehmt Euch nicht zu viel vor. Wie bereits geschrieben startete ich vor 3 Jahren noch mit 10 Büchern und dieses Jahr sind es 30. Das muss sich auch erst einmal entwickeln.
Wer lieber online seine Leseleidenschaft „tracken“ möchte, dem kann ich Goodreads sehr ans Herz legen.
Hier gibt es zum einen drei wichtige Listen, um Euer Lesen zu dokumentieren:
·      Want to Read – Bücher, die man gerne lesen möchte
·      Currently Reading – Bücher, die man gerade liest
·      Read – Gelesene Bücher
Dazu kommt aber, dass hier eine tolle Gemeinschaft von lauter Leseratten zusammenkommt. Ihr könnt Gruppen beitreten, Euch austauschen und immer sehen was Eure „Freunde“ gerade lesen und wie sie die Bücher finden.
Wer lieber mit einem Bullet Journal arbeitet kann sich auch hier eine hübsche Seite für sein Lesehobby gestalten.

Mehr Lesen Tipp #3 – Plane Lesezeit ein

Wer morgens schon gerne liest, sollte vielleicht 10 Minuten eher aufstehen und seinen Morgenkaffee und sein Frühstück mit einem Buch kombinieren. Wenn Ihr mit der Bahn zur Arbeit fahrt, könnt Ihr auch hier lesen. Im Auto oder während die Spülmaschine ausgeräumt wird hört Ihr ein Hörbuch. Um vor dem Schlafen noch ein bisschen herunterzukommen (dafür darf das Buch dann aber nicht allzu gruselig oder spannend sein) kann man auch noch ein paar Minuten im Bett lesen.
Es hilft auf jeden Fall das Lesen in seinen üblichen Tagesablauf zu integrieren, um erst einmal nicht zusätzliche Zeit aufwenden zu müssen.
Zum Beispiel absolviere ich meine Cardio-Einheiten im Fitnessstudio auf dem Sitz-Ergometer und lese dabei.

Mehr Lesen Tipp #4 – Immer Lesebereit sein

Wie oft kommt es vor, dass man irgendwo spontan länger warten muss als geplant? Ob im Wartezimmer, an der Bahnhaltestelle, im Café oder wo auch immer. Wer also seinen Lesestoff immer dabei hat, kann auch mal 5 Minuten Wartezeit sinnvoll überbrücken.
Frauen haben hier natürlich den Vorteil, dass in so eine Handtasche immer ein Buch passt. Aber Kindle und Handy passen auch in nahezu jede Jackentasche, damit man immer etwas zu Lesen dabei haben kann.

Mehr Lesen Tipp #5 – Volle Konzentration

Wer voll und ganz bei seinem Buch ist und sich nicht ablenken lässt, schafft einfach mehr zu lesen. Deshalb solltet Ihr alles aus dem Weg räumen, was Euch ablenken könnte. Gleichzeitig macht es Euch so gemütlich wie Ihr mögt:
·      Handy&Laptop aus und außer Sichtweite bringen
·      Fernseher/Radio aus
·      ggf. Wecker stellen, wenn ihr einen Termin nicht verpassen wollt
·      Lest da wo es bequem ist: Sofa, Bett, Fensterbank – egal
·      Stellt Euch alles Wichtige in Griffweite: Snacks & Getränke zum Beispiel


Mehr Lesen Tipp #6 – Trete einem Buchklub bei

Früher habe ich das oft in amerikanischen Serien oder Filmen gesehen und fand die Idee spannend sich zum Beispiel 1x die Woche zu treffen, um ein Buch welches man gerade gemeinsam liest zu besprechen.
Dank des Internets muss man sich nun nicht einmal physisch treffen um gemeinsam ein Buch zu lesen und darüber zu diskutieren. Bei Goodreads zum Beispiel gibt es Leserunden. Mitte März habe ich zusammen mit der
Let’s read together Gruppe erstmalig so etwas mitgemacht und wir haben „Das Reich der sieben Höfe“ von Sarah J. Maas gemeinsam gelesen und nach jedem Abschnitt darüber gesprochen. Eine richtig tolle Sache!
Auch bei Facebook gibt es Buchklubs. Und sicherlich auch noch anderweitig. Wer da Tipps hat, kann sie gerne in den Kommentaren hinterlassen.

Mehr Lesen Tipp #7 – SpeedReading

Wer nicht nur mehr Zeit zum Lesen finden möchte, sondern in dieser Zeit auch mehr Lesestoff schaffen will, dem kann ich das Thema SpeedReading ans Herz legen.
Vor ein paar Jahren hatte ich mal ein kurzes Speed Reading Seminar und dabei einiges mitgenommen. Wir haben in der Schule um Beispiel gelernt zu lesen; als wir das konnten ging es nur noch darum den Inhalt zu verarbeiten; nicht mehr darum das Lesen selbst zu verbessern. Dabei kann man auch trainieren schneller zu lesen und damit meine ich nicht Texte zu überfliegen oder Lücken zulassen.
Eine App die von dem Seminarleiter gestaltet und mit welcher ich danach eine Weile gearbeitet habe ist die „
Schneller-Lesen App
Ich konnte damals meine Lesegeschwindigkeit wirklich in kurzer Zeit erhöhen, aber ich gebe zu, dass das auch anstrengend ist. Im SpeedReading Modus schafft man nicht 2 Stunden zu lesen – das ist Leistungssport. Aber wer sich dafür interessiert – probiert es aus!
Ich merke aber auch schon alleine, dass ich durch das regelmäßigere Lesen wieder viel schneller geworden bin.
https://twitter.com/worldandscience/status/851510100573532160?refsrc=email&s=11

Mehr Lesen Tipp #8 – Nutzt die digitale Welt

Sehr viele technische Möglichkeiten machen es heute viel einfacher zu lesen.
Das gebundene Buch ist Euch zu schwer? Ihr wollt keine 5 Bücher mit in den Urlaub nehmen, lest aber viel oder braucht eine gute Auswahl? Unterwegs den neusten Fitzek kaufen, aber keine Buchhandlung suchen müssen? Im Dunkeln lesen ohne jemanden zu stören? Die Schriftgröße des Buches ist Euch zu klein/zu groß? Du liest gerade einen super kitschigen Frauenroman (oder 50 Shades of Grey) und möchtest nicht, dass man das in der Bahn sieht?
Ich denke ihr wisst worauf ich hinaus möchte…
Auch wenn ich wieder vermehrt gebundene Bücher oder Taschenbücher lese – Dann allerdings nur zu Hause – liebe ich meinen Kindle Paperwhite. Aus eben genau den oben genannten Gründen. Er ist einfach verdammt praktisch! Natürlich gibt es auch diverse andere eReader, aber ich bin und bleibe Kindle-Fan. Weil ich sowieso nahezu alles via Amazon kaufe, es immer wieder Angebote gibt (zB der KindleDeal der Woche) und eBooks immer mindestens 1 EUR günstiger sind als die Taschenbücher.
Gleichzeitig finde ich die dazugehörige Kindle App unheimlich praktisch. So könnt Ihr Eure Lesefortschritte nämlich synchronisieren. Und da ich mein Handy immer mit dabei habe, kann ich unterwegs auch spontan in meinem Buch weiterlesen, wenn ich doch mal irgendwo warten muss.

Mehr Lesen Tipp #9 – Quält euch nicht

Es werden Bücher kommen, auf die Ihr Euch freut, die dann allerdings doch nicht das halten was Ihr Euch erhofft habt. Wenn ein Buch absolut nicht Euer Ding ist, dann quält Euch nicht durch, sondern brecht es zur Not ab und widmet Euch einem neuen Schmöker. Sich durch zu quälen vermiest einem nämlich absolut die Laune und die Leselust geht flöten.
Bei mir war es zum Beispiel „Gorillas im Nebel“ und „50 Shades of Grey“ die ich abgebrochen haben, bevor sie mir vollends die Lust am Lesen nehmen konnten. Denn dafür ist die Zeit letztendlich zu schade… um schlechte Bücher zu lesen!

Mehr Lesen Tipp #10 – Setze Prioritäten

Ein allgemeiner Tipp, denn wie ich eingangs schon geschrieben habe, hat auch mein Tag nur 24 Stunden und ein bisschen Schlaf muss auch dabei sein. Wenn Euch etwas also wirklich wichtig ist, dann schafft Ihr Euch diese Zeit. Auch ich kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Die letzten Wochen/Monate habe ich einfach lieber abends zum Buch als zur Fernbedienung gegriffen. Mein Netflix Abo schlummert etwas vor sich hin und ich schaue deutlich weniger Serien als früher. Aber das ist absolut in Ordnung, denn der Punkt „Lesen“ ist einfach höher auf meiner Prioritätenliste gerutscht.
Aus diesem Grund versuche ich Sätze wie „Dafür habe ich keine Zeit…!“ aus meinem Wortschatz zu streichen. Ich ersetze es mit „Das ist mir aktuell nicht so wichtig!“. Denn genau so ist es!






Kommentare